Einloggen von root schlägt durch „kaputte“ Shell fehl
Das herum experimentieren mit Shells unter dem Benutzer root, kann schnell schief gehen. Ändert man beispielsweise die Shell von root in z.B. csh und kann csh nicht ordentlich gestartet werden, kann es passieren, das sich root nicht mehr anmelden kann. Bei jeder Anmeldung von root, erscheint dann folgende Fehlermeldung:
Kann /bin/csh nicht ausführen: No such file or directory
Nun da man root, so praktisch selbst ausgesperrt hat, muss man mit dem anderen Benutzer, den man hoffentlich noch besitzt, die Shell von root ändern. Das kann man einmal in der Konsole in der Datei: /etc/passwd ändern. Da diese Datei aber auch nur mit den Privilegien eines Superusers geändert werden kan, wird man in den meisten Fälle nicht sehr glücklich. Weiter probieren kann man es mit dem Befehl: chsh, aber auch hier wird wieder nach Eingabe des Passwortes folgende Fehlermeldung erscheinen:
Kann /bin/csh nicht ausführen: No such file or directory
Letzte Möglichkeit wäre nun noch die Shell in der grafischen Oberfläche umzustellen. Dies dürfte in der Regel funktionieren. Dazu ruft man einfach die Benutzer und Gruppen Optionen auf und stellt es dort um. Dies geht unter Ubuntu, Gnome folgendermaßen:
System -> Administration -> Benutzer und Gruppen
Dort die Eigenschaften von Root öffnen und unter Erweitert die Befehlszeile ändern.
Ich denke dieses Beispiel, was durch aus schnell passieren kann, zeigt mal wieder wie gefährlich es ist mit Dingen unter dem Benutzer root herumzuexperimentieren, von denen man keine Ahnung hat. Ist erst einmal root verloren, ist in vielen Fällen auch das System verloren.
Mehr zu diesem Thema hier im Linux Blog
Juli 24th, 2007 at 8:52 am
Ich hätte noch ’sudo nano -w /etc/passwd‘ probiert. Je nachdem, wie/ob sudo eingerichtet ist. Im Zweifelsfall kann man auch immernoch von einer LiveCD starten.